Fachpresse-Sonderauswertung mit der LAE 2024: Fachmedien weiterhin wichtigste Informationsquelle für Entscheider

Fachmedien spielen im beruflichen Kontext nach wie vor eine zentrale Rolle. Dies belegt die aktuelle LAE-Sonderauswertung 2024 im Auftrag der Deutschen Fachpresse. Fachzeitschriften bleiben die am häufigsten genutzte Informationsquelle, gefolgt von digitalen Fachmedienangeboten wie Websites, Social-Media-Kanälen, Newslettern, Apps, Podcasts und Webcasts. Besonders auffällig ist die hohe Nutzungsintensität der Entscheider ab 40 Jahre.
Die LAE Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung erkundet regelmäßig das Mediennutzungsverhalten von rund drei Millionen beruflichen Entscheidungsträgern in Deutschland. Für die repräsentative Sonderauswertung wurden 1.214 Entscheidungsträger im Jahr 2024 befragt.
 




Fachzeitschriften bleiben Informationsmedium Nummer 1

Fachzeitschriften sind weiterhin die führende Informationsquelle für berufliche Entscheidungsträger. 45,2 Prozent der Befragten nutzen regelmäßig Fachzeitschriften, sei es in gedruckter Form oder als E-Paper. Insgesamt greifen 85,5 Prozent der Entscheider regelmäßig oder gelegentlich auf Fachzeitschriften zurück. Kundenzeitschriften von Unternehmen werden lediglich zu 12,4 Prozent (regelmäßig) bzw. 51,5 Prozent (regelmäßig oder gelegentlich) genutzt. Damit verteidigen Fachzeitschriften ihre Spitzenposition bei den genutzten B2B-Informationsquellen.

Auch in der parallelen Nutzung punkten Fachzeitschriften. Von den Befragten, die regelmäßig Veranstaltungen (Kongresse, Tagungen, Seminare) besuchen, greifen 69,9 Prozent regelmäßig auf eine oder mehrere Fachzeitschriften zurück. Bei Besuchern von Fachmessen im In- oder Ausland sind es 68,0 Prozent und bei Nutzern digitaler Fachmedienangebote 70,3 Prozent.
 

Digitale Informationsangebote belegen zweiten Platz

Die Sonderauswertung zeigt, dass mit 23,7 Prozent rund ein Viertel aller Befragten digitale Angebote von Fachmedien regelmäßig nutzen. 71,7 Prozent nutzen diese regelmäßig oder gelegentlich als Informationsquelle für die berufliche Tätigkeit. Diese Angebote erfüllen 

den Informationsbedarf schnell und zuverlässig. Auch hier zeigt sich eine deutliche Mehrfachnutzung verschiedener Angebote. 36,9 Prozent der Befragten, die regelmäßig Fachzeitschriften nutzen, greifen auch regelmäßig auf digitale Angebote zurück – bei den regelmäßigen Fachmessebesuchern (In- oder Ausland) sind es 33,7 Prozent und bei regelmäßigen Veranstaltungsbesuchern 40,8 Prozent.

Digitale Veranstaltungen, zu denen Konferenzen, Webinare und E-Learning zählen, werden von 23,4 Prozent der Entscheider regelmäßig und zu 65,4 Prozent regelmäßig oder gelegentlich genutzt.

Vernetzungspunkte: Fachmessen und Veranstaltungen

Fachmessen und berufliche Veranstaltungen sind nicht nur relevante Informationsquellen, sondern bieten durch das direkte Networking gute Möglichkeiten, das eigene berufliche Netzwerk auf- und auszubauen. Von den Befragten gaben 17,1 Prozent an, eine oder mehrere Fachmessen im In- oder Ausland regelmäßig zu besuchen, 61,5 Prozent tun dies regelmäßig oder gelegentlich. Veranstaltungen wie Kongresse, Tagungen und Seminare werden von 23,6 Prozent der Entscheider regelmäßig und von 71,7 Prozent regelmäßig oder gelegentlich genutzt – damit liegen sie gleichauf mit der regelmäßigen oder gelegentlichen Nutzung digitaler Fachmedienangebote. Bei den Veranstaltungen zeigt sich noch stärker als bei den Fachmessen die Verzahnung mit weiteren Fachmedienangeboten: Entscheider, die regelmäßig digitale Angebote von Fachmedien nutzen, besuchen zu 40,5 Prozent auch Veranstaltungen. Bei Nutzern von Fachzeitschriften sind es 36,5 Prozent, bei Fachmessebesuchern sind es 52,0 Prozent.

Zielgruppe ab 40 Jahre zeigt höchste Nutzungsintensität

Die Nutzungshäufigkeit von Fachmedien variiert nach Altersgruppen. In den letzten zwölf Monaten war die Nutzungsintensität bei der Altersgruppe "40 Jahre und älter" insgesamt am größten. Die Top drei regelmäßig genutzten Informationsquellen dieser Altersgruppe sind Fachzeitschriften (47,6 %), Veranstaltungen (25,0 %) und digitale Veranstaltungen (24,6 %). Digitale Angebote von Fachmedien (23,8 %) belegen den vierten Platz. Lediglich beim Besuch von Fachmessen im In- oder Ausland liegt die Altersgruppe der bis 39-Jährigen mit 18,8 Prozent im Vergleich zu 16,7 Prozent bei den Entscheidungsträgern ab 40 Jahren vorne. Bei den Entscheidern bis 39 Jahre sind die Top drei der regelmäßig genutzten Informationsquellen: Fachzeitschriften (36,8 %), digitale Angebote von Fachmedien (23,4 %) und Außendienstbesuche (21,0 %).


Alle Charts der LAE-Sonderauswertung 2024 zur Nutzung der B2B-Informationsquellen können im rechten Seitenbereich zur weiteren Verwendung heruntergeladen werden.

 

Die LAE-Sonderauswertung 2024 für die Deutsche Fachpresse wurde erhoben mit der LAE – Leseranalyse Entscheidungsträger 2024. Die Grundgesamtheit der LAE stellen 3,13 Mio. Entscheidungsträger:innen in Wirtschaft und Verwaltung in Deutschland. Diese kommen aus den folgenden Berufsgruppen: Selbstständige mit Betrieben ab sechs Beschäftigten; Freie Berufe mit Arbeitgeberfunktion (mindestens ein zusätzlich Beschäftigter); Leitende Angestellte mit verantwortlicher Tätigkeit oder Führungsaufgaben sowie einem persönlichen Monatsnettoeinkommen von 3.800 Euro und mehr; Beamte ab Besoldungsgruppe A 14. Mehr Informationen: lae.de