YPMA-Spotlight: Matthias Bauer im Experteninterview zur Transformation eines Fachmedienunternehmens
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Matthias Bauer, CEO der Vogel Communications Group, sprach auf der diesjährigen Young Professionals‘ Media Academy über seine Erfahrungen bei der Transformation des Fachmedienanbieters.
Wie baut man eine internationale Kommunikationsgruppe?
Man baut sie mit einem motivierten und kompetenten Team auf, das die gemeinsame Bereitschaft entwickelt füreinander zu arbeiten. Gleichzeitig ist das stete Bewusstsein hilfreich, dass nicht jede Investition funktionieren wird und man dann schnell und konsequent reagieren muss. Grundvoraussetzung ist natürlich das dafür notwendige Kapital und das 100%ige Commitment der Gesellschafter.
Sie haben in diesem Kontext in viele Agenturen investiert. Ist das eine gut gewählte Strategie für Fachmedienhäuser?
Ich glaube, dass dies für Fachmedienhäuser eine zukunftstaugliche Strategie ist, weil die Bewertungen für Agenturen aktuell attraktiv sind und damit der ROI in nicht zu ferner Zukunft liegt. Hinzu kommt, dass man das bestehende Kundenportfolio mit passenden Kommunikationsangeboten zusätzlich monetarisieren kann.
Wie beurteilen Sie das Spannungsfeld der beiden nebeneinander stehenden Geschäftsbereiche (Medien/Agenturen) oder ist das mehr eine Einheit, wie Sie Ihren Kunden gegenüber auftreten?
Ziel ist, dass wir als Einheit gegenüber den Kunden auftreten und den daraus resultierenden Mehrwert klar kommunizieren. Aber das ist ein Weg, wo man vom Nebeneinander zum Miteinander bzw. Füreinander kommen muss.
Wie ist Ihre Resonanz aus dem Markt zu dieser Strategie?
Die Resonanz ist grundsätzlich positiv, weil es für den Kunden den Vorteil hat, dass er im Sales in der Regel nur noch einen zentralen Ansprechpartner hat, der sowohl Fachmedienleistung als auch B2B-Kommunikationsleistungen koordiniert. Das reduziert für den Kunden viele Schnittstellen und macht die Kommunikation schneller und effizienter.
Die Fragen stellte Bernd Adam, Geschäftsführer Deutsche Fachpresse
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