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Fachpresse-Statistik 2012: Positiver Wachstumskurs dank Investitionen in neue Geschäftsfelder

Deutsche Fachmedienhäuser zeichnen sich durch ihre große Marktnähe aus. Diese Stärke spiegelt sich auch im Erfolg ihres modernen Produktportfolios wider. Mit einem leichten Plus von 0,4 Prozent wuchs der Umsatz der Fachmedienbranche in 2012 gegenüber 2011 auf insgesamt 3,1 Milliarden Euro. Damit konnten die Fachverlage die positive Umsatzerholung des Vorjahres (2011: +1,9 Prozent) fortschreiben. Als Umsatztreiber für das positive Ergebnis verantwortlich waren vor allem die Vertriebserlöse digitaler Medien sowie auch deutliche Zuwächse im Werbemarkt. Die Fachzeitschriftenerlöse erwiesen sich ähnlich wie im Vorjahr als leicht rückläufig (-0,7 Prozent), die Rückgänge bei Anzeigen und im Vertrieb stabilisierten sich jedoch. Das zeigt die aktuelle Fachpresse-Statistik 2012 der Deutschen Fachpresse. Für die jährliche repräsentative Statistik wurden von Februar bis März 2013 die Mitglieder der Deutschen Fachpresse zu ihren betrieblichen Kennzahlen befragt. Errechnet wurden die Daten im Auftrag der Deutschen Fachpresse vom Institut Bellgardt + Behr (Frankfurt am Main).

"Die Fachmedienverlage konnten sich im letzten Jahr dank einer innovativen Produktpolitik mit ihrem Angebotsportfolio gut am Markt behaupten. Die Wachstumspotenziale liegen eindeutig im digitalen Bereich. Das bestätigt wieder unsere aktuelle Fachpresse-Statistik 2012", so Stefan Rühling, Sprecher der Deutschen Fachpresse. "Deshalb unternehmen unsere Häuser auch weiterhin alle Anstrengungen, um ihre Stärken für Leser und Werbekunden in digitale Angebote zu überführen. Damit können sich die Fachmedienhäuser zukunftssicher aufstellen."

Besonders erfolgreich waren deutsche Fachverlage im vergangenen Jahr im Geschäftsfeld Digitale Medien. Mit einem Plus von 10,1 Prozent (2011: +17,6 Prozent) fielen die Umsätze mit digitalen Angeboten zwar etwas geringer aus als im Vorjahr, waren jedoch erneut die stärksten Umsatztreiber. An den Gesamterlösen mit Fachmedien entfiel auf sie ein Anteil von 16,6 Prozent (513 Mio. Euro). Die größten Wachstumsraten bei den digitalen Medien verbuchten die Verzeichnismedien und Apps, den größten Beitrag zum Gesamtwachstum erbrachten jedoch der Vertrieb digitaler Zeitschriften sowie Werbung auf Webseiten.

Einen positiven Zuwachs verzeichnete zudem das Auslandsgeschäft, das weiter an Bedeutung zunimmt. Der Anteil des Auslandsumsatzes an den Gesamterlösen stieg hier von 11,3 auf 14,5 Prozent. Fachmedien erweisen sich auch als attraktive Arbeitgeber. So wuchs die Mitarbeiterzahl in 2012 bei 42 Prozent der Verlage, nur jeder fünfte Verlag meldete einen Rückgang. Zudem erwarten für 2013 51 Prozent der Verlage eine stabile Mitarbeiterzahl, ein Drittel erwartet erneut einen Anstieg.

Wichtigste Erlösquelle in 2012 blieben die Fachzeitschriften mit einem Anteil von 57,4 Prozent (1,8 Milliarden Euro) am Gesamtumsatz der Fachverlage. Dies allerdings bei rückläufiger Tendenz. Ein erfreuliches Plus verbuchte dagegen wieder die Anzahl der Fachzeitschriftentitel am Markt. Nachdem diese drei Jahre in Folge rückläufig waren, ist deren Zahl in 2012 um 2,0% auf 3.757 Titel gestiegen. Dies zeigt die Dynamik und Kreativität der Branche.
Unter Druck befindet sich das Fachmediensegment Fachbücher/Loseblatt, dessen Umsätze bereits in 2011 rückläufig waren (-3,7 Prozent) und in 2012 um weitere 2,7 Prozent sanken. Der Anteil an den Gesamterlösen betrug damit 19,9 Prozent (617 Millionen Euro).

Für das laufende Jahr hegen die deutschen Fachmedienhäuser insgesamt optimistischere Erwartungen. Nur ein Viertel befürchtet eine Verschlechterung der Erlössituation. Bei den Digitalen Medien erwartet eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent einen Umsatzanstieg.

Weitere Informationen und die ausführlichen Ergebnisse der Fachpresse-Statistik 2012 zum Download finden Sie <link http: www.deutsche-fachpresse.de statistik-aktuell external-link-new-window external link in new>hier.

Ansprechpartnerin für Verlage zur Fachpresse-Statistik ist Sabine Voss im Berliner Büro der Deutschen Fachpresse, Telefon: 030/726298-140, E-Mail: <link>voss@deutsche-fachpresse.de.